“Interkulturelle Projekthelden” und die “Junge Bü.NE” bauen Brücken zur Förderung von Kindern und Jugendlichen
Projektstart: April 2022
Kunst, Kultur und Sprache verbinden Menschen. Durch sie werden nachhaltig Brücken zwischen Menschen aus verschiedensten Ländern und gesellschaftlichen Strukturen gebaut sowie Toleranz und Akzeptanz geschaffen.
Die Junge Bü.NE ist eine 2019 gegründete ehrenamtliche Jugendorganisation, dessen Ziel es ist, die Stadt Neuss lebens- und liebenswerter zu machen. Sie setzt sich vor allem in den Bereichen Kunst, Kultur, Bildung und Umwelt ein. Die Mitglieder der Jungen Bü.NE initiieren zum einen selber Projekte, unterstützen jedoch auch andere Organisationen mit gleichen Werten und Zielen.
Genau hier setzt auch der Verein der „Interkulturellen Projekthelden” an. Er schafft Bildungsangebote und Projekte rund um künstlerische und kulturelle Förderung sowie freizeitpädagogische Aktivitäten für Kinder und Jugendliche aus allen Bereichen der Gesellschaft und verschiedenster Herkunft, welche in der Stadt Neuss eine gemeinsame Heimat finden. Dadurch können diese Heranwachsenden nicht nur ihrer kreativen Ader freien Lauf lassen, sondern besonders im Rahmen der verschiedensten Projektangebote ihre eigenen Interessen und Talente entdecken und ausüben. Die diversen Projekte werden auch von den Kindern und Jugendlichen selbst aktiv mitgestaltet. Dabei zeichnet sich die ehrenamtliche Arbeit des Jugendzentrums “InKult” vor allem dadurch aus, dass häufig auch Jugendliche als Ansprechpartner für Probleme oder sonstige Befindlichkeiten agieren. „Der erste Berührungspunkt, den wir mit vielen unserer ehrenamtlichen Jugendlichen hatten, waren einst die Projekte, bei denen sie selbst als Teilnehmer mitgewirkt hatten. Heute werden viele Projekte von genau diesen, damals noch Kinder gewesenen, Jugendlichen mitorganisiert und betreut. So werden eben kleine Helden zu großen Helden“, so Umut Ali Öksüz, Vorstandsvorsitzender der Interkulturellen Projekthelden. Ein besonderer Wert wird darauf gelegt, dass auf jedes Kind individuell eingegangen wird, sodass ein langfristiges Vertrauensverhältnis und damit eine Art “safe space” – ein praktisch geschützter Raum – geschaffen wird.
Vielen Kindern und Jugendlichen wird dieser wichtige Zugang zu Kunst und Kultur aber aufgrund mangelnder Ressourcen, wie z.B. einer fehlenden Fahrkarte, blockiert. Betroffen sind vor allem Kinder mit Fluchterfahrung sowie Kinder aus finanziell benachteiligten Familien, die durch soziale Ungerechtigkeiten bereits sehr früh mit Hindernissen in ihrem Leben zu kämpfen haben.
Die Unterstützung von jungen Heranwachsenden liegt der Jungen Bü.NE besonders am Herzen. „Wir möchten diesen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, für Fahrgelegenheiten zu den Bildungsangeboten und Projekten rund um Kunst und Kultur teilweise aufzukommen, da Kunst- und Kultur-, bzw. Sprach- und Bildungsangebote von elementarer Wichtigkeit sind, um eine bessere Integration zu ermöglichen und der Chancengleichheit zusammen einen Schritt näher zu kommen“ so Marc Konjuhi, Vorstandsmitglied der Jungen Bü.NE.
Deshalb leitet die Junge Bü.NE gemeinsam mit den „Interkulturellen Projekthelden”, welche unabhängig sowie parteipolitisch und konfessionell neutral agieren, das Projekt „Fahrkarten für alle” ein. Damit fördert die Junge Bü.NE Heranwachsende, die den direkten Zugang zu wichtigen Bildungsangeboten nicht erreichen können, da sie nicht wissen, wie sie diese ohne Fahrkarte erreichen können. „Wir sind der festen Überzeugung, dass der für eine Gesellschaft wichtige Zugang zu künstlerischer sowie kultureller Förderung nicht an fehlenden finanziellen Ressourcen scheitern sollte“, fügt Konjuhi hinzu.
Beide Initiativen werden künftig kooperieren. Damit leisten wir als Kooperationspartner einen essentiellen Beitrag zur Ermöglichung von Chancengleichheit für die Kinder sowie Jugendlichen, welche vom breiten Angebot der “Interkulturellen Projekthelden” profitieren können.
(MK)